Nicht nur, dass künstlerisch tätig sein einfach Spaß macht -
Folgende Kompetenzen werden in der Kunst-AG "ganz nebenbei" gefördert:
1. Disziplin und Ausdauer
Die Kinder lernen an einem Projekt dranzubleiben, es zu Ende zu führen, auch wenn es mehrere Wochen dauert.
2. Problemlösekompetenz
Wie schaffe ich es zum Beispiel, die verschiedenen Teile meines Objektes miteinander zu verbinden, welches Material benötige dafür usw.
3. Frustrationstoleranz
Nicht immer gelingt sofort, was die Kinder sich vorgenommen haben und sie müssen versuchen ihr Projekt auf andere Weise umzusetzen. Das zu akzeptieren, sich nicht entmutigen zu lassen und frustriert alles hinwerfen, lernen die Kinder in der Kunst-AG.
4. Teamarbeit
Die Kinder unterstützen sich gegenseitig bei ihren Werken und arbeiten viel in Gemeinschaftsprojekten.
5. Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit
Indem die Kinder Anerkennung für ihre geschaffenen Werke erfahren z.B. durch die anderen Schüler in der Kunst-AG oder besonders auch durch die Ausstellung und ihre Besucher, wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Aber auch dadurch, dass andere Kinder in der AG wissen wollen, wie jemand etwas gemacht hat und das Kind sein Können weitergeben kann.
Am Dienstag, den 09.04.2019, fand in der Pausenhalle der Sommertalschule die Vernissage der Kunstausstellung der Kunst-AG statt. Gemeinsam mit der Bläserklasse und dem Chor wurde die Ausstellung stimmungsvoll eröffnet. Die Künstlerinnen und Künstler der Klassen 1 bis 4 präsentierten stolz ihre Kunstwerke: Gemaltes, Gezeichnetes, Flugobjekte, Holzschiffe, kleine Plastiken, Stoffarbeiten, Kartonkinos usw. Die Kinder der Kernzeitbetreuung zeigten ihre wundervoll bemalten Blumentöpfe, die die Ausstellung gelungen abrundeten.
Mit ihrer „Flitze Blitze Limo“ und den „Sommertalern“ sorgte die Klasse 4b für einen leckeren Imbiss.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30.04.2019 in der Pausenhalle zu sehen.
Ganz herzlich bedanken wir uns für das große Interesse an unserer Ausstellung und die Wertschätzung, die Sie durch ihren Besuch den Künstlerinnen und Künstlern entgegengebracht haben.
Hier zu sehen:
Die Pappmachée-Arbeiten der Kunst-AG am Dienstag, die nach Art der Holzskulpturen (Alebrijes genannt) des mexikansichen Künstlerpaares Jacobo und María Angeles angefertigt wurden.
Im Rahmen des diesjährigen Schulfestes wurden wie schon im letzten Jahr die Ergebnisse der KUNSTWERKstatt in einer kleinen Ausstellung präsentiert. Auch in diesem Jahr sind die vielfältigsten Werke entstanden und es war toll anzusehen, wie stolz die Teilnehmer ihre Werke ihren Familien und Freunden zeigten.
Die Ausstellung ist noch einige Tage im Foyer der Sommertalschule zu sehen.
Seit letztem Schuljahr kann man in der Schule mal einfach machen was man will – nämlich in der neu eingerichteten Kunst-AG am Nachmittag! Ein Raum voller Material, viel Platz und damit viel Frei-Raum steht zwanzig Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung um ihre eigenen Ideen umzusetzen und viel Neues auszuprobieren. Zu Beginn im September war es für einige Kinder befremdlich keine konkreten Aufgabenstellungen zu erhalten - außer Ideen, Anregungen oder Bücher zum stöbern.
Nach einiger Zeit kamen die Kinder aber mit eigenen Ideen, selbst gesammelten Materialien und jeder Menge Experimentierfreude in die Kunstwerkstatt. Der Materialraum bietet den Künstlern jede Menge zu entdecken: Was man nicht alles aus Dingen machen kann, die man auch hätte wegwerfen können! Aus ALLEM kann man ein Kunstwerk machen und manchmal entsteht die konkrete Idee erst „mittendrin“! In der Gruppe, mit einem Partner oder alleine schufen die Kinder wahre Kunstwerke und sind dabei mächtig stolz auf sich selbst.
Wir freuen uns sehr, dass die Kunstwerkstatt solch einen schönen Start hatte, freuen uns viele Werke im Schulhaus präsentieren zu können und freuen uns auf alle weiteren begeisterten Künstler!
Valerie Hess und Nadine Röder
Meersburg sz Mit einem Rückblick auf zahlreiche Kunstaktionen in den vergangenen 25 Jahren hat Schulleiter Jürgen Ritter die Schulkunstausstellung „Kunstwerkstatt“ an der Sommertalschule Meersburg eröffnet.
Vor zahlreichen Gästen stand die Vernissage ganz im Zeichen der musischen Bildungsangebote der Schule. So bildeten der Schulchor unter Leitung von Simone Wolf und Ute Eisenhardt-Siever sowie Ute Schubert am Klavier zu Beginn und drei junge Sänger/innen aus der Musikschule von Franziska Restle, mit der die Sommertalschule kooperiert, zum Ende, den musikalischen Rahmen für die kurzen Ansprachen.
Schulleiter Ritter wies auf die Besonderheit der Ausstellung hin. So werden die Schüler der Sommertalschule im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Kunstwerkstatt“ mit Schülern der Sprachheilschule Friedrichshafen zusammen unterrichtet. Diese Kooperation der beiden Schulen beruht auf dem Prinzip des inklusiven Unterrichtens, das derzeit einen bildungspolitischen Schwerpunkt bildet.
Ebenfalls gezeigt werden in der Ausstellung Arbeiten, die in der Kooperation mit der Jugendkunstschule Bodenseekreis entstanden. Bei dieser Zusammenarbeit geht es um Möglichkeiten unterrichtlicher Angebote durch eine integrative Beschulung und Betreuung von Flüchtlingskindern, die derzeit an der Sommertalschule unterrichtet werden. Somit, so Ritter, ist die Ausstellung auch ein Sinnbild für die derzeit schulisch vorherrschenden pädagogischen Anforderungen der Integration und Inklusion.
Die Leiterin der Jugendkunstschule Bodenseekreis, Christa Bartsch, zeigte sich erfreut über die Möglichkeit, ein derartiges unterstützende Angebot mit und für Flüchtlingskinder zusammen mit der Sommertalschule realisieren zu können. Grundlage dafür waren spezielle Gelder des Landes, die der Jugendkunstschule zur Verfügung gestellt wurden. Damit konnten die Materialien und die Lehrerin, die Künstlerin Lu Rauscher, finanziert werden.
Abschließend stellten die beiden Leiterinnen der Arbeitsgemeinschaft, Nadine Röder von der Sommertalschule und Valerie Hess von der Sprachheilschule, die Arbeitsweise vor, mit der sie die Schüler konfrontiert hatten. Diese konnten aus gesammelten oder bereit gestellten Materialien auswählen und sich für ein Thema, ein Motiv oder eine Technik entscheiden. So entstanden Kunstwerke aus der Kombination von Gegenständen ebenso wie Zeichnungen und gemalte Bilder, aber auch Bilder am Computer. Mithilfe dieser offenen Angebotsform entwickelten die Schüler überzeugende Arbeiten in allen Bereichen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Interessant ist aber auch die Art der Präsentation, die von den beiden Lehrerinnen aufwendig gestaltet wurde. Sie verwandelten sie die Pausenhalle der Sommertalschule nicht nur in eine Galerie, in der Kunst gezeigt wird, sondern machten durch die Art der Hängungen die Halle selbst zu einem künstlerischen Raumerlebnis.
Artikel der Schwäbischen Zeitung
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